
Mit dem Titel Schaschliktopf wie vom Imbiss habe ich eigentlich gelogen, also zumindest kenne ich ihn so nicht vom Imbiss. Der genaue Titel müsste eigentlich lauten: Schaschlik als Schaschliktopf wie von einem Imbiss aus meiner Kindheit in Verbindung mit einem Schaschlik, wie ich es gerne gegessen habe, als ich noch in Mülheim an der Ruhr gearbeitet habe… So, ihr merkt, das wäre jetzt kein Einstieg einer federleichten Elfe auf Samtschühchen, eher so ein Elefant… dreibeinig und mit Gehhilfe. Das wollte ich nicht, da darf man für den Titel auch schon mal die Notlüge auspacken.
Das Rezept für den Schaschliktopf ist ein bisschen Kindheitserinnerung, gepaart mit Kindheitserinnerungen meiner Mutter. Dazu kommen dann Erfahrungen aus den späteren Jahren. Bevor wir uns dem Rezept und der Geschichte dazu widmen, möchte ich ein wenig was über das gewählte Fleisch loswerden.
Erstklassiges Rindfleisch von DER SCHWARZWÄLDER
Wie ihr wisst, wir essen wahnsinnig gerne Fleisch. Uns ist aber wichtig, dass es gutes Fleisch ist und das kann es nur geben, wenn man das Tier gut behandelt hat. Genau das ist hier der Fall! Für unseren Schaschliktopf verwenden wir Rindergulasch von Der Schwarzwälder!
Der Schwarzwälder ist die Online-Filiale der Metzgerei Reichenbach aus Glottertal. Wer bisher noch nicht davon gehört hat, sollte seine Öhrchen jetzt mal spitzen. Diese Metzgerei verfolgt ein bundesweit einzigartiges Konzept, welches wir extrem spannend finden. Hier liegt Aufzucht, Haltung, Schlachtung, Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren und auch der Vertrieb in einer Hand!
Regional, artgerecht und Tradition
Die produzierten Fleischwaren werden ohne Ausnahme aus eigenem Viehbestand und dem Viehbestand regionaler Partner produziert. Diese Tiere werden alle mit hofeigenem Futter großgezogen und genau das sorgt für Qualität, die man schmeckt. Es braucht nämlich kein US-Beef oder argentinische Rinderhüfte, die einmal um die halbe Welt geschifft wird. Am Fuße des Schwarzwaldes können die Tiere unter besten klimatischen Bedingungen aufwachsen und die Reifung, die es braucht muss nicht in Frachtschiffen passieren!
Wie ihr wisst, setzen wir schon lange, zu einem sehr großen Teil, auf Fleisch aus Deutschland. Wir finden es schade, dass dies nicht noch mehr Nachahmer findet. Bei Der Schwarzwälder bekommt man allerbeste Qualität zu einem absolut fairen Preis und das auch noch aus dem eigenen Land.
Wenn ihr nicht so auf Rindfleisch und Schaschliktopf steht, bietet euch Der Schwarzwälder viele verschiedene Cuts und auch Aufschnitt an! Eine ganz besondere Empfehlung von uns ist der Schwarzwälder Schinken! Wenn ihr diesen einmal probiert habt, wollt ihr keinen anderen mehr essen! Für uns ist es der beste Schwarzwälder Schinken, den wir je gegessen haben. Selbst Theres, die sonst auf luftgetrockneten Schinken steht und geräucherten Schinken nicht so mag, liebt ihn (am liebsten mit dick Butter unten drunter auf dem Weggen, ihr Rosinenstuten)! Deswegen sollte es auch nicht verwundern, dass dieser ebenfalls den Weg in unser Schaschlik findet… in Form von leckeren Spreckstreifen.
Die Geschichte zum Rezept für meinen Schaschliktopf
So, jetzt aber endlich zu der Geschichte zur Entstehung dieses Schaschliktopfes!
Ich bin in Krefeld geboren, genau genommen in Krefeld Uerdingen, genau wie meine Mutter! Schon in ihrer Kindheit gab es dort einen ganz urigen Imbiss namens Ohletz. Herr und Frau Ohletz haben diesen Imbiss betrieben und ab und an, wenn wir in Uerdingen unterwegs waren, ging es zu Ohletz. Ich habe Anfangs immer Pommes oder auch mal Pommes mit Currywurst gegessen, aber für meine Mutter gab es eigentlich immer Schaschlik. Das Besondere am Schaschlik von Ohletz war, dass es aus Rindfleisch gemacht wurde. Die Spieße garten über lange Zeit in einer Brühe aus Zwiebeln und anderen Gewürzen und wenn man es bestellte, wurde der Spieß auf den Teller gelegt und darüber kam dann die Schaschliksauce. Irgendwann habe auch ich dieses Schaschlik lieben gelernt. Leider gibt es diesen Imbiss schon seit vielen Jahren nicht mehr, aber die Erinnerung an das Schaschlik bleibt!
Auch diese Rezepte sind vollgepackt mit Kindheitserinnerungen
Viele Jahre später habe ich dann in Mülheim an der Ruhr gearbeitet und ein paar Häuser weiter hatte ein Imbiss eröffnet. Auch dort gab es ein leckeres Schaschlik, die Besonderheit da wiederum war, dass es keinen Spieß gab. Das Fleisch schwamm in der Sauce und war quasi ein Schaschliktopf und auch diese Variante war extrem lecker.
Als ich dann für den Blog ein Schaschlik machen wollte, musste ich direkt an Ohletz und den Imbiss in Mülheim an der Ruhr denken. Damit das Rezept dann so einfach wie möglich wird war klar, ich mache einen Schaschliktopf. Diesen verbinden wir dann mit dem, bei Ohletz genutzen, Rindfleisch.
Auch wenn ich mich nicht daran erinnern könnte, dass bei Ohletz damals Paprika am Spieß war, werde ich diese mit schmoren. So eine geschmorte Paprika mit vielen Zwiebeln, Knoblauch, leckerem Rindfleisch und einer süß-pikanten Sauce, da klingelt es im Genusszentrum.
Das war jetzt aber schon wieder zu viel Gequatschte und während ich die Zeilen schreibe, bekomme ich schon wieder Lust auf Schaschliktopf mit Pommes .
Neben Pommes passen auch diese Beilagen
P.S.: Wie ihr die allerbesten Pommes macht, erfahrt ihr natürlich hinter dem Link!
Ran an den Schaschliktopf
Schaschliktopf von der Imbissbude
Zutaten
- 1 kg Rindergulasch
- 200 g Schwarzwälder Speckstreifen
- 1 kg passierte Tomaten
- 500 ml Rinderbrühe
- 3 Gemüsezwiebeln
- 2 rote Paprika
- 1 gelbe Paprika
- 1 Zehe Knoblauch
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Paprika edelsüß
- 1 EL SCHMACKOFATZ
- 3 EL Apfelessig
- 7 EL Zuckerrübensirup
- 1 EL Salz
- 2 TL Pfeffer
- Butterschmalz
Anleitungen
- Paprika putzen, Zwiebeln schälen und in Stücke schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken.
- Fleisch mit SCHMACKOFATZ und der Hälfte des Salzes würzen. Einen Bräter aufsetzen und das Fleisch darin, in etwas Butterschmalz, scharf anbraten und wieder heraus nehmen.
- Nun im Bräter Speckstreifen, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika, kurz anbraten und den Knoblauch dazu geben.
- Zuckerrübensirup, Tomatenmark, Essig und und passierte Tomaten dazu geben und alles gut verrühren.
- Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die ganzen Gewürze in die Sauce geben, mit der Rinderbrühe aufschütten und verrühren.
- Fleisch wieder in die Sauce legen, Deckel auf den Bräter und dann für ca. 2 Stunden im Ofen backen.
- Am besten zusammen mit Pommes oder Baguette servieren.
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